28. Juli 2022

Solarkraftwerke stehen häufig in Wüstengebieten. Sand und Staub auf den Spiegeln führen regelmäßig zu Ertragseinbußen und höheren Betriebskosten. Um den Befall zu dokumentieren und entsprechende Wartungsintervalle bestmöglich planen zu können, haben Forschende im Projekt AVUSpro ein weltweit einmaliges Messgerät entwickelt.

„Bei konzentrierenden Kraftwerkssystemen ist Verschmutzung eine besondere Herausforderung, da die Streuung der Sonneneinstrahlung an den Staubpartikeln zu hohen Ertragsverlusten führt“, erklärt Dr.- Ing. Gregor Bern, Gruppenleiter Konzentrierende Kollektoren und Optiken am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE. Doch nicht nur im Betrieb sind präzise Informationen zu Sand- und Staubbefall sowie anderen Beschlägen wichtig. Schon bei der Planung eines neuen Kraftwerks helfen fundierte Kenntnisse zu den zu erwartenden Verschmutzungen bei der Kostenkalkulation eines angedachten Standorts.

Messgerät wird in Kuwait getestet

Das Fraunhofer ISE leitet das AVUSpro-Forschungsvorhaben. Gemeinsam mit Industriepartnern hat es das vollautomatische Gerät entwickelt. Seit November 2021 stehen drei Prototypen im Parabolrinnen-Kraftwerk Shagaya des Kuwait Institute for Scientific Research (KISR) im Westen Kuwaits. Die Geräte sind an verschiedenen Standorten innerhalb der 250 Hektar großen Anlage mit 50 Megawatt Nennleistung installiert. (it)

AVUSpro

För­der­kenn­zei­chen: 03EE5029A-C

Projektlaufzeit
01.11.2019 30.06.2023 Heute ab­ge­schlos­sen

The­men

Solarthermische Kraftwerke

För­der­sum­me: 975.674 Euro