22. Juni 2022

Windenergieanlagen produzieren schon heute einen großen Anteil unseres Strombedarfs. Trotzdem seien die Fragestellungen im Bereich Forschung und Entwicklung zahlreich, so die Forschenden auf der Vollversammlung des Forschungsnetzwerks Erneuerbare Energien – Windenergie.

„Mit den sehr großen Anlagen kommen wir in einen Bereich, wo uns die vielen offenen Fragen zum Verhängnis werden können“, so Professor Po Wen Cheng von der Universität Stuttgart. Die Teilnehmenden nannten unter anderem den Anlagenbetrieb, auch im Hinblick auf den entstehenden Schall und die Akzeptanz. Ebenfalls hoben sie den Umgang mit großen Datenmengen hervor, dringend benötigt seien auch Lösungsansätze zum Umgang mit älteren Anlagen.

Nachwuchs verlässt den Forschungsbereich

Zudem beklagten die Forschenden, dass Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler den Forschungsbereich Windenergie verlassen. Grund sei die mangelnde Perspektive in diesem Gebiet – angesichts zurückgehender Fördermittel und des lahmenden Ausbaus. Die Teilnehmenden aus Forschung und Wirtschaft wünschten sich hier positive Signale aus der Politik. Dr. Wolfgang Langen, für die Projektförderung in der Energieforschung zuständiger Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), sieht Lieferengpässe und Fachkräftemangel ebenfalls als Herausforderungen, die adressiert werden müssen.

Lesen Sie den ausführlichen Bericht auf der Website der Forschungsnetzwerke Energie. (mb)