Bioenergie
Transparenz und Partizipation sind wichtige Ziele der Bundesregierung im 7. Energieforschungsprogramm. Die Forschungsnetzwerke Energie sind somit ein wichtiges Instrument der Energieforschungspolitik des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Sie tragen maßgeblich dazu bei, alle wesentlichen Akteure eines Themenschwerpunkts der Energieforschung zu vernetzen und an Strategieprozessen zu beteiligen.
Die Arbeitsgruppen des Forschungsnetzwerks Bioenergie vereinen vor allem Experten aus dem Förderbereich der energetischen Biomassenutzung. Eingeladen sind aber auch externe Experten aus Politik, Praxis und Wissenschaft. Das Ziel ist, gemeinsam wissenschaftliche und politische sowie gesellschaftliche Konsultationsprozesse mit wissenschaftlich fundiertem Output zu unterstützen. Herausforderungen werden analysiert, relevante Problemstellungen identifiziert und Lösungsvorschläge und Handlungsempfehlungen erarbeitet. Die Arbeitsgruppen bilden eine Plattform für den Politik- und Forschungsdialog. Die Ergebnisse der Projekte des Programms fließen in die Diskussionsprozesse ein.
Das Forschungsnetzwerk Bioenergie ist Ende 2016 aus dem Förderprogramm "Energetische Biomassenutzung" heraus entstanden. Der Grundstein hierfür wurde bereits 2008 mit dem Start dieses Förderprogramms gelegt, für das von Beginn an eine Vernetzungsplattform mit aufgebaut wurde. Mittlerweile wird auch dieses Förderthema nicht länger separat, sondern innerhalb der aktuellen Förderbekanntmachung zum 7. Energieforschungsprogramm gefördert.
Aktuelle übergeordnete Forschungsfragen im Bereich der angewandten energetischen Biomassenutzung stehen auf der Tagesordnung. Dieses betrifft die drängenden Herausforderungen der Energiewende, wie Energie- und Kosteneffizienz, Markthemmnisse, Systemintegration und Nachhaltigkeit in den Bereichen Wärme, Strom und Kraft-Wärme-Kopplung. Daneben stehen Fragestellungen zur Normierung/Standardisierung, zur Zertifizierung, sowie zur Weiterentwicklung der Analyse-, Berechnungs- und Bewertungsmethoden im Förderprogramm.
Geschäftsstelle: Projektträger Jülich
Der Projektträger Jülich ist als Geschäftsstelle der Forschungsnetzwerke Energie Ansprechpartner für
alle interessierten Akteure. Für die energetische Biomassenutzung stellt der Projektträger Jülich (PtJ) Geschäftsbereich „Energiesystem: Integration“ (ESI) darüber hinaus einen Koordinator als Ansprechpartner für fachliche Fragen zur Verfügung.