Die Technologieinitiativen der Internationalen Energieagentur
Die Internationale Energie Agentur (IEA) hat eine beratende Funktion und unterstützt ihre 30 Mitgliedstaaten dabei, die Erforschung, Entwicklung und Anwendung von nachhaltigen Energietechnologien weltweit voranzutreiben. Lag früher der Fokus darauf, die Ölversorgung zu sichern, sind die Schwerpunkte heute eine gemeinsame Klimapolitik, Marktreformen und die Zusammenarbeit bei der Entwicklung neuer Energietechnologien. Aufstrebende Schwellenländer sollen in energiepolitischen Fragen aufgeklärt und eingebunden werden.
Die Technology Collaboration Programmes (TCP) sind das Hauptinstrument der IEA bei der Umsetzung ihrer Technologiepolitik. Sie bilden das gesamte energietechnologische Spektrum ab und legen Arbeitsthemen, Regeln und Ziele der multilateralen Zusammenarbeit vertraglich fest. Deutschland ist aktuell an 22 der insgesamt 38 laufenden TCP beteiligt.
Kooperationen für Wirtschaft und Forschungseinrichtungen
Nicht jedes Mitgliedsland erachtet alle Themenschwerpunkte der IEA für sich als energiepolitisch relevant. Wesentlicher Vorteil ist daher die optionale Länderbeteiligung an TCP. Sie bietet den Mitgliedsländern die Möglichkeit, sich an internationalen Kooperationen bei Forschung und technologischer Entwicklung, Demonstration und Verbreitung von innovativen Technologien im Energiesektor zu beteiligten. Auch Nicht-Mitgliedstaaten können an den TCP teilnehmen. Die TCP ermöglichen Forschungseinrichtungen und Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft die Kooperation in allen technologischen Bereichen der nichtnuklearen Energieforschung und der Fusion.
Deutschland beteiligt sich an fünf TCP aus dem Bereich Stromerzeugungstechnologien:
- Photovoltaic Power Systems (PVPS TCP)
- Wind Energy Systems (Wind TCP)
- Geothermal Energy (Geothermal TCP)
- Solar Power and Chemical Energy Systems (SolarPACES)
- Fluidized Bed Conversion (FBC TCP)
Ausführliche Informationen zur IEA und den Technologieinitiativen bietet die Website energieforschung.de.