09. März 2022

Um die Qualität, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit von Wechselrichtern zu steigern, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Förderaufruf „Stromrichter Lebensdauer (StRiLeb)“ veröffentlicht. 

Wechselrichter sind das Bindeglied zwischen Solarmodulen und Stromnetz – ihr zuverlässiger langjähriger Betrieb ist essenziell für den weiteren Ausbau einer CO2-freien Energieversorgung. Sie bringen nicht nur den produzierten Strom in das Stromnetz, sondern dienen auch dazu, das Netz zu stabilisieren. Bisher reicht die Lebensdauer der Stromrichter jedoch noch nicht an die der Photovoltaikmodule heran. Das gilt sowohl für kleine Anlagen auf Hausdächern als auch für Photovoltaikkraftwerke im Megawattbereich. Ähnlich sieht die Lage bei anderen erneuerbaren Energien aus, die über Stromrichter ins Netz einspeisen, ein Beispiel ist die Windenergie.

Mit dem Förderaufruf „Stromrichter Lebensdauer (StRiLeb)“ ergänzt das BMWK die Förderbekanntmachung von Juni 2021 , in der die Forschungsförderung zu Photovoltaik, Windenergie und deren Integration in die Stromnetze innerhalb des 7. Energieforschungsprogramms enthalten ist. Mit diesem Aufruf adressiert das BMWK nun insbesondere Verbundprojekte zwischen Industrie und angewandter Forschung unter Leitung eines Unternehmens. Projektergebnisse sollen schnell in die Praxis umgesetzt werden. Der Projektträger Jülich (PtJ) betreut den Förderaufruf im Auftrag des BMWK und ist somit Ansprechpartner für alle interessierten Unternehmen und Forschungsinstitute.

Grundlagen untersuchen und Betrieb optimieren

In drei Themenfeldern werden die Schwerpunkte der geförderten Arbeiten zusammengefasst. Zum einen sollen die Ursachen für Stromrichterausfälle untersucht werden. Das zweite Themenfeld beinhaltet verbesserte Alterungstests und die damit verbundene Vorhersage zur Lebensdauer der Geräte. Zuletzt soll es darum gehen, wie Photovoltaikanlagen so betrieben werden, dass die angeschlossenen Stromrichter möglichst wenig belastet werden. Eine optimierte Analyse und Monitoring sollen dazu beitragen, dass die Betreiberinnen und Betreiber ihre Anlagen vorausschauend warten und Fehler schnell beheben können. (mb)

Kontakt

Dr. Klaus Prume
Projektträger Jülich (PtJ)
52425 Jülich

02461 61-9174

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Philipp Wedding
Projektträger Jülich (PtJ)
52425 Jülich

02461 61-9737

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