18. Oktober 2023

Das Executive Committee des Technology Collaboration Programmes (TCP) „Wind“ der Internationalen Energieagentur (IEA) trifft sich dieses Jahr in Hannover. Zuletzt sind die Mitgliedsstaaten 2009 in Deutschland zusammengekommen.

Das Komitee trifft sich zweimal jährlich, um aktuelle Herausforderungen für die Windenergie und allgemeine Entwicklungen sowie die Inhalte der laufenden Forschungs-Tasks zu diskutieren. Zum Executive Committee gehören Vertreterinnen und Vertreter aus 20 Mitgliedsstaaten des Wind TCP und der Europäischen Kommission sowie von zwei Sponsormitgliedern . Die Länder wechseln sich als Gastgeber ab – das Herbsttreffen 2023 hat nun Deutschland übernommen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), der Projektträger Jülich (PtJ) und das Zentrum für Windenergieforschung ForWind beziehungsweise die Leibniz Universität Hannover haben es organisiert: Heute  ist der offizielle Start.

Als Teil der IEA kümmern sich innerhalb des autonom agierenden IEA Wind TCP jeweils mehrere Mitgliedsstaaten in sogenannten Tasks um konkret definierte Forschungsaufgaben. Deutschland ist aktuell an 20 Tasks beteiligt, etwa zu Vorhersagen für wetterabhängige Energiesysteme, zur Sozialen Akzeptanz oder zur Wirtschaftlichkeit der Windenergie.  Zu den Vorschlägen für neue Tasks, die bei dem dreitägigen Treffen diskutiert werden, gehört etwa die gemeinsame Bewertung und Validierung von numerischen Modellen in der Forschung oder das Thema Offshore-Energieinseln.

Annual Report 2022 veröffentlicht: 906 Gigawatt Windenergieleistung weltweit

Bei dem aktuellen Treffen stellen die Teilnehmenden auch die Lage der Windenergie in ihren jeweiligen Heimatländern vor. Kürzlich hat das IEA Wind TCP seinen Annual Report über das Jahr 2022 veröffentlicht. Er gibt einen umfassenden Überblick darüber, wie sich die Windenergie weltweit entwickelt hat. Die installierte Windenergiekapazität  lag demnach Ende 2022 bei 906 Gigawatt und nähert sich somit der 1-Terawatt-Marke. Einzelne Länderreports ergänzen den Überblick. Das Länderkapitel zu Deutschland haben der Projektträger Jülich und ForWind gemeinsam erstellt. Der Report enthält Angaben zu politischen Entwicklungen, detaillierte Ausbauzahlen sowie die Investitionen in Forschung und Entwicklung inklusive zentraler Ergebnisse. (mb)