Kraftwerkstechnik
Wie die neue Kraftwerksstrategie dazu beitragen soll, Deutschland sicher mit Strom zu versorgen
H2-ready Gaskraftwerke bilden künftig das Rückgrat, damit Bürgerinnen und Bürger sowie die Industrie und andere Verbraucher in den nächsten Jahren sicher und verlässlich mit Strom versorgt werden. Das sehen die Eckpunkte der neuen Kraftwerksstrategie vor, auf die sich die Bundesregierung verständigt hat.
Die neuen Gaskraftwerke sollen klimaschädliche Kohlekraftwerke ersetzen und Strom produzieren, wenn kein Wind weht oder keine Sonne scheint. Zwar ist im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen worden. Doch Dunkelflauten müssen weiterhin mit Kohlekraftwerken überbrückt werden. Die Regierungskoalition hat sich daher darauf verständigt, kurzfristig Kraftwerkskapazitäten im Umfang von bis zu viermal 2,5 Gigawatt auszuschreiben.
Deutschland will bis 2045 klimaneutral werden
Um den Umbau des Energiesystems weiterhin erfolgreich voranzubringen, haben die Regierungsparteien zusätzliche Maßnahmen beschlossen. So sollen die Arbeiten an dem künftigen Strommarktdesign umgehend weiter vorangebracht und Konzepte für einen technologieneutralen Kapazitätsmechanismus erarbeitet werden. Darüber hinaus soll laut Bundesregierung 2032 festgelegt werden, wann zwischen 2035 und 2040 die Kraftwerke vollständig auf Wasserstoff umgestellt sein müssen.
Die Kraftwerksstrategie muss nun noch mit der EU-Kommission beraten werden. (it)